Britische Streetstyle-Bewegungen von den 60ern bis heute

Die britischen Street Styles haben sich im Laufe der Jahre stark entwickelt und die Welt der Mode global beeinflusst. Von den 60er Jahren bis heute haben wir eine Reihe von Stilen und Trends herausgesucht, die unsere Kleidung und unser Auftreten bis heute prägen.

60er Jahre

Die 60er Jahre waren eine Zeit des Wandels und der Experimentierfreudigkeit. Soziale Normen wurden hinterfragt, die Jugend erkämpfte sich eine freiere Gesellschaft und damit etablierten sich auch neue Bekleigungsgewohnheiten. Einige der bemerkenswertesten Trends dieser Zeit waren:

• Minikleider: Mary Quant war eine der Designerinnen, die diese Trends populär machte. Sie entwarf Minirockkleider und Röcke, die sechs oder sieben Zoll über dem Knie sassen. Zu dieser Zeit war das noch sehr Kontrovers.

• Leopardenmuster: Im Zuge der sexuellen Revolution der Swingin‘ Sixties begann der Leopardendruck, einen gewissen kulturellen Stellenwert zu erlangen. Die Stangen der Boutiquen in der Carnaby Street, wie Barbara Hulanicki und Biba, waren überschwemmt mit dem unverkennbaren Muster, und das Sex-Symbol Brigette Bardot wurde oft in einem Mantel mit Leopardenmuster gesichtet.

• Trenchcoats: Diese waren in den 60er Jahren sehr beliebt und werden oft mit der Mod-Kultur assoziiert.

• Mods: Der Begriff „Mod“ leitet sich von dem Wort „modern“ oder „modernist“ ab und wurde verwendet, um den aufkommenden Lebensstil und die Trends der modischen britischen Jugend zu beschreiben.

70er Jahre

Die 70er Jahre waren geprägt von der Hippie-Bewegung, die sich durch langes Haar, Tie-Dye und Flower-Power-Motive auszeichnete. Andere bemerkenswerte Trends dieser Zeit waren:

• Flares: Am Anfang des Jahrzehnts wurden Hosen mit Flares zu einer beliebten Form von Abendkleidung

• Space Age Fashion: Diese Bewegung wurde durch die Apollo-11-Mission im Juli 1969 eingeleitet und war geprägt von futuristischen, metallischen und silbernen Kleidungsstücken.

• Glam: Je extravaganter, desto besser! Glitzer, viele Accessoires und Platformschuhe waren vor allem im Glamrock beliebt.

• Punk: In den späten 70er Jahren begann die Punk-Bewegung, die sich durch viel Leder, schwarze Kleidung, zerzaustes Haar und Tätowierungen auszeichnete.

80er Jahre

Die Mode der 1980er Jahre war durch eine Abkehr von der Mode der 1970er Jahre geprägt. Die Punk-Mode entstand als Reaktion sowohl auf die Hippie-Bewegung der vergangenen Jahrzehnte als auch auf die materialistischen Werte des aktuellen Jahrzehnts. Die erste Hälfte des Jahrzehnts war geprägt von der New Wave und der Gothic-Kultur und im Vergleich zur zweiten Hälfte eher Monochrom, in der die Kleidung sehr bunt und lebendig wurde.

• New Wave: Diese Bewegung war durch schwarze Kleidung, dunkles Make-up und lange, wellige Haare gekennzeichnet.

• Gothic: Diese Subkultur wurde durch dunkle Kleidung, dunkles Make-up und große, dunkle Sonnenbrillen gekennzeichnet.

• Neon: Einer der wichtigsten Modetrends der 80er Jahre waren die schillernden Neontöne. Sie waren auf Leggings, Stirnbändern und sogar Socken zu sehen! Auch die Accessoires wurden in fluoreszierende Farben getaucht, in leuchtendes Pink, Zitronengelb und lebhaftes Grün, die dem ganzen Outfit eine besondere Note verliehen.

90er Jahre

Die 90er Jahre waren geprägt von der Grunge-Bewegung und der Britpop-Bewegung. Einige der bemerkenswertesten Trends dieser Zeit waren:

• Grunge: Vor allem Bands wie Nirvana und deren Leadsänger Kurt Cobain prägten diesen Style sehr. Jeans, Converse, Flannel-Hemd und Cardigan wurden ungezwungen und lässig kombiniert. Im Gegensatz zu den grellen Neonfarben der 80er Jahre wurde hier eher auf gemässigtere Farbtöne gesetzt.

• Britpop: Diese Bewegung war durch modische Kleidung, schicke Schuhe und eine Mischung aus klassischen und modernen Elementen gekennzeichnet. Natürlich wurde auch dieser Style von Bands geprägt. Mit Oasis und Blur an der Spitze der Charts wurden Sportbekleidungsmarken wie Fred Perry und Lacoste wieder beliebter.